Politische Patenschaft für iranische Menschenrechtsaktivistin Maryam Akbari Monfared
Die iranische Menschenrechtsaktivistin und Mutter von drei Kindern, Maryam Akbari Monfared, wurde aus politischen Gründen zu einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren verurteilt, unter anderem wegen des Vorwurfs der „Feindschaft gegen Gott". In einem Schauprozess wurden keine konkreten Beweise gegen Monfared vorgelegt. Obwohl ihr Gesundheitszustand besorgniserregend ist, wurde ihr jegliche medizinische Ver-sorgung und sogar die Verlegung in ein Krankenhaus verweigert. Sie befindet sich unter erschreckenden hygienischen Bedingungen zusammen mit schweren Straftätern im Semnan-Gefängnis.
Ich habe die politische Patenschaft für Maryam Akbari Monfared übernommen. Der 8. April markiert den Aktionstag der politischen Patenschaften, der von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ins Leben gerufen wurde, um das Schicksal politischer Gefangener weltweit ins Bewusstsein zu rücken. Daher lautet meine Botschaft heute und an jedem anderen Tag: #free_MaryamAkbariMonfared. Vor Monaten habe ich mich schriftlich sowohl an die iranische Botschaft als auch das iranische Justizministerium gewandt und bisher keine Rückmeldung erhalten.
Im August 2023 wurde Monfared vom Gericht in Semnan zu weiteren zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt, unter anderem wegen „Verbreitung von Lügen in sozialen Medien". Diese unbegründeten Anschuldigungen führten zu einer willkürlichen Verlängerung ihrer Haftstrafe nach bereits 14 Jahren Inhaftierung. Ende Dezember 2023 wurde sie zu weiteren drei Jahren Haft verurteilt, unter anderem wegen „Propaganda gegen das Regime", „Versammlung und Verschwörung gegen die Sicherheit des Landes" und „Beleidigung von Khamenei". Ich setze mich dafür ein, dass Maryam Akbari Monfared sofort freigelassen werden muss.