Bundesregierung sollte mehr Drohnen zur Wildtierrettung fördern
Im Rahmen der Richtlinie zur Rettung von Rehkitzen hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Jahr 2023 insgesamt 785 Drohnen finanziell gefördert. Mit den Drohnen können vor der Mahd Grünland- und Ackerfutterflächen insbesondere nach Rehkitzen abgesucht werden, um diese zu schützen. Darüber informiert der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU).
„Bereits heute sind unzählige Ehrenamtliche im Emsland und der Grafschaft Bentheim in der Kitzrettung aktiv“, freut sich Stegemann. Er hatte sich bereits früh für die Technologie und eine erneute Förderung aus Bundesmitteln eingesetzt. „Unseren Landwirten selbst ist es ein Anliegen, Rehkitze und andere Wildtiere bei ihrer Arbeit zu schützen. Sie arbeiten eng mit den Jägern zusammen. Deshalb möchte ich nochmals allen danken, die sich hier engagieren.“
Die Gesamtfördermittel beliefen sich im Jahr 2023 auf 2,92 Millionen Euro. Die Bundesländer Bayern, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein erhielten die größten Anteile an Fördermitteln. Insgesamt wurden 802 Auszahlungsanträge von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bearbeitet, wovon 785 bewilligt wurden. Stegemann kritisiert, dass die Fördersumme des Bundes für diese sinnvolle Förderung allerdings stagniert.
„Im Jahr 2021 hat der Bund noch fast 3.5 Millionen für Wildtierrettung durch modernste Technik investiert. Im Jahr 2022 waren es nur noch 1.8 Millionen. Auch im Jahr 2023 sind wir mit 2.92 Millionen noch nicht auf demselben Niveau wie im Jahr 2021, in der die CDU/CSU die Bundesregierung gestellt hat. Die Prioritätensetzung im Landwirtschaftsministerium muss man kritisch hinterfragen, wenn man bedenkt, dass Minister Özdemir gleichzeitig in Werbekampagnen für Bio-Lebensmittel 7 Millionen Euro investiert werden, obwohl die Nachfrage nach Bio-Produkten kontinuierlich zurückgeht. Drohnen zur Wildtierrettung dagegen bringen tatsächlich sicht- und messbare Erfolge.“