Pressestatement von Albert Stegemann & Silvia Breher:
Seit November 2022 gilt die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Infolge-dessen sind die Tierarztrechnungen rasant angestiegen - besonders Pferdehal-ter klagen über Kostensteigerungen von 200%. Anlässlich des gestrigen Parla-mentarischen Abends der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erklären der agrarpolitische Sprecher, Albert Stegemann, und die familienpolitische Spre-cherin, Silvia Breher:
Albert Stegemann: „Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat es bei der Novelle der Gebührenordnung im vergangenen Jahr versäumt, die Pferdehalter und den Pferde-sport in die rechtliche Ausarbeitung aktiv miteinzubeziehen. Das war ein grober Fehler. Es gibt in Deutschland rund 970.000 Personen, die Pferde besitzen. Freizeit- und Hob-byreiter genauso wie Turnierreiter sind die Leidtragenden, da die neuen Gebühren für Pferdehalter sich heftig verteuert haben. Das gute und vertrauensvolle Verhältnis zwi-schen Tierärzten und Tierhaltern darf nicht beeinträchtigt werden. Die Ampel schafft bei den vielen Tierhaltern, egal ob privat oder gewerblich, absichtlich immer weitere Unwägbarkeiten, die Tierhaltung grundsätzlich erschweren.
Silvia Breher: „Die neue Gebührenordnung ist ein Baustein, um die flächendeckende gesundheitliche Versorgung von Tieren in Deutschland zu gewährleisten. Hier ist Au-genmaß erforderlich. Sie darf nicht dazu führen, dass zum Beispiel die Zukunft des Pferdesportes und der Pferdehaltung gefährdet wird. Deshalb fordern wir das Bundes-landwirtschaftsministerium auf, sich mit den Pferdehaltern an einen Tisch zu setzen. Eine Klarstellung hinsichtlich der Einordnung von Pferden als landwirtschaftlich ge-nutzte Tiere kann nur ein erster Schritt sein.“