Sehr hohe Wasserqualität in heimischen Badeseen im europäischen Vergleich
Wie die Europäische Umweltagentur zu Beginn dieses Sommers berichtet hat, ist die Wasserqualität in Badeseen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim erneut sehr hoch. Auf einer interaktiven Karte lässt sich einsehen, dass in fast allen heimischen Gewässern exzellente Werte gemessen werden können. Der regionale Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) konnte sich am Speicherbecken gemeinsam mit zwei Kommunalpolitikern aus Geeste ein eigenes Bild von dem sauberen Gewässer machen.
Geestes erster Gemeinderat Hans Hanenkamp zeigt sich nicht überrascht von der Sauberkeit des Speicherbeckens und erklärt: „Der See wird neben seiner Rolle als Naherholungsziel vor allem für sportliche Aktivitäten wie Surfen oder Tauchen genutzt. Der Ratsvorsitzende Ansgar Tappel betont, dass es mit der Wasserqualität noch nie Probleme gegeben habe. Das bestätigen auch die Zahlen der Umweltagentur: Seit Beginn der Datenerfassung zu Beginn der Jahrtausendwende wird dem Speicherbecken eine exzellente Wasserqualität bescheinigt.
In der Grafschaft Bentheim können die Badeseen in Wilsum und Quendorf und auch der Lohner See in Wietmarschen die Bestnote „exzellent“ erreichen.
Im Emsland sind es unter anderen der Baggersee in Meppen, der Badesee am Campingplatz in Haselünne, der Lünner See und eben auch das Speicherbecken in Geeste, die durch eine hervorragende Wasserqualität positiv auffallen.
Der heimische Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann, der selbst leidenschaftlicher Hobbyschwimmer ist, erklärt, dass die Wasserqualität in ganz Deutschland in den letzten Jahren deutlich gestiegen sei: „Das Emsland und die Grafschaft Bentheim sind in diesem Gebiet wieder einmal Vorreiter. Die Wasserqualität wird hier überall mit den Prädikaten exzellent oder gut ausgezeichnet, wobei Ersteres deutlich überwiegt.“
Am Speicherbecken ist es in den letzten Jahren zu keinen größeren Badeunfällen gekommen. Auch dient der Speichersee dem Tauchclub Hydra Lingen als Ort für das wöchentliche Training. An anderen Seen in der Region sind zudem Rettungsschwimmer vom DLRG aktiv. Stegemann dankt diesen für Ihren wichtigen Einsatz und weist besorgt darauf hin, dass die Wasseraufsicht in Frei- und Schwimmbädern sowie Badeseen besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen ist. In der Untersuchung der Europäischen Umweltagentur wurden 2.291 deutsche Badegewässer untersucht und ca. 13.000 Wasserproben ausgewertet. Lediglich 14 deutsche Badegewässer wurden von der Agentur mit „mangelhaft“ bewertet. Im vergangenen Jahr mussten Badegewässer in Deutschland dennoch 144 Mal aufgrund schlechter Wasserqualität zeitweise oder die gesamte Saison über geschlossen bleiben. Gründe dafür sind beispielsweise Cyanobakterien, die besser als Blaualgen bekannt sind. Ein anderer Grund minderer Wasserqualität können auch Sturm- und Regenereignisse sein, die belastetes Schmutzwasser in Badegewässer spülen.