Hilfe durch separate Flugpläne
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Ute Kwiatkowski vom Reisebüro A bis Z in Meppen im Gespräch mit der Kundin Sabine Sievert. Foto: Anna Solbach |
„Es war eigentlich alles gut organisiert“, weist Olga Schulz, Büroleiterin im Reisebüro Am Rathaus in Haren, auf den Sonderflugplan und Kulanzregeln der Lufthansa hin. Bei ihr war bisher nur ein Kunde von dem durch den Streik verursachten Flugausfall betroffen. Es ging um eine Geschäftsreise. Gebucht wurde eine Kurzstrecke innerhalb Deutschlands. „Wir haben uns bei ihm gemeldet und darüber informiert“, berichtet sie. Als Alternative konnte die gleiche Strecke mit einer anderen Fluggesellschaft angeboten werden. „Super, danke“, freute sich der Kunde.
Den Zeitpunkt des Streiks findet Schulz ungünstig. „Wir haben jetzt viel zu tun. Im Januar, Februar und März ist bei uns die Hauptsaison“, sagt sie.
Bis März sollen die Fronten im Tarifstreit geklärt werden. Darauf hofft Kundin Sabine Sievert. Die Meppenerin will Anfang März in Urlaub fliegen und kann sich nicht vorstellen, dass in dieser Zeit gestreikt wird. „So einen Pilotenstreik habe ich noch nicht erlebt“, fügt Kwiatkowski hinzu. Sie habe fünf Jahre lang auf dem Flughafen in Münster gearbeitet und findet die Forderungen der Pilotengewerkschaft Cockpit zum Teil begründet. Denn im Tarifkonflikt geht es nicht nur um Lohn und Gehalt, sondern um Arbeitsplatzsicherheit für annähernd 4500 Piloten. Die Piloten bangen um ihre Jobs. Verständnis für den Streik der Piloten zeigte auch das Reisebüro Meyering in Haselünne. „Jeder will mehr Geld“, sagte eine Mitarbeiterin. Der Pilotenstreik verursachte hier keine Probleme; es war kein Kunde betroffen.