Die Europäische Kommission bittet bis zum 07. März 2022 um Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden und Unternehmen zum Thema Ver-braucherinformationen auf Lebensmitteln. Dazu wurde eine öffentliche Konsultation eingeleitet, in deren Rahmen jede EU-Bürgerin und jeder EU-Bürger zum Thema Kennzeichnung von Lebensmitteln Stellung nehmen kann. Der örtliche Abgeordnete des Europäischen Parlaments Jens Gieseke und der regionale Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann begrüßen das Vorgehen.
Copyright: EU-Kommission „Für eine Umstellung zu mehr Nachhaltigkeit und Gesundheit in der gesamten Lebensmittelbranche sind die Verbraucher und deren Kaufentscheidungen die entscheidende Komponente. Je verständlicher die Kennzeichnung, desto leichter können Verbraucher eine bewusste Auswahl an Lebensmitteln treffen“, erklärt Stegemann. Deshalb bräuchte es auf EU-Ebene eine aussagekräftige, für die Verbraucherinnen und Ver-braucher besser erkennbare Herkunftskennzeichnung. „Wenn diese mit der Kommu-nikation über unsere Erzeugungsstandards und die Qualität des heimischen Obstes verbunden wird, dann ergeben sich bessere Chancen für heimisches Obst an der Ladentheke.“
Dabei geht es um eine Nährwertkennzeichnung auf der Verpackung, eine eindeutige Herkunftskennzeichnung und Angaben zum Verfallsdatum. Bis zum Ende des kommenden Jahres will die Kommission den Gesetzgebern des Europäischen Rats und des Parlaments Änderungsvorschläge unterbreiten. Die Bürger direkt zu befragen und die Ergebnisse einfließen zu lassen, unterstützt auch der Europaparlamentsabgeordnete Jens Gieseke.
„Die Ergebnisse dieser Befragung fließen in den Gesetzgebungsprozess ein. Deshalb gilt: Jetzt einmischen und für die eigene Position werben“, appelliert Gieseke. Albert Stegemann ist eine europaweit einheitliche und gute Nährwertkennzeichnung seit längerer Zeit ein wichtiges Anliegen. „Wir als Union setzen und vertrauen auf mündige Verbraucher. Keinesfalls sollte der Staat den Menschen in den Kühlschrank hineinregieren, sondern verständlich und konstruktiv informieren. Wir brauchen keinen Label-Dschungel, sondern verständliche Transparenz“, unterstreicht Stegemann seine Haltung. Der Grafschafter Bundestagsabgeordnete wurde vor kurzem als agrar- und ernährungspolitischer Sprecher und damit in den Fraktionsvorstand der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag wiedergewählt.