Die CDU lehnt ein Endlager im Emsland ab. Das teilte der CDU-Emslandvorsitzende Jens Gieseke im Anschluss an die Veröffentlichung des Zwischenberichtes der Bundesgesellschaft für Endlagerung mit.
Der Vorsitzende der Emsland-CDU, Jens Gieseke MdEP Gemeinsam mit den regionalen CDU-Bundes- und Landtagsabgeordneten Gitta Connemann, Albert Stegemann, Bernd Busemann, Christian Fühner, Bernd-Carsten Hiebing sowie der Spitze der emsländischen Christdemokraten forderte Gieseke: „Es muss nun ein transparentes Verfahren geben. Alle Schritte müssen nachvollziehbar gestaltet sein. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine echte Bürgerbeteiligung." Im ersten Verfahrensschritt waren Gebiete anhand bestimmter Kriterien ausgeschlossen worden. Zu den verbleibenden Regionen zählen aktuell auch Teile des Landkreises Emsland.
Gieseke betonte: „Die Endlagerung von Atommüll ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Klar ist aber auch, dass das Emsland hier schon deutlich in Vorleistung getreten ist." Er verwies dabei auf die Atomkraftwerke Lingen und Emsland sowie auf das Atommüllzwischenlager in Lingen. „Wir erwarten, dass es zu einer fairen Lastenteilung kommt. Und deshalb kann das Emsland bei der Frage der Endlagerung keine Rolle spielen."
Für die CDU gehören zu den Vorleistungen auch die Wehrtechnische Dienststelle in Meppen, die 380 kV-Höchstspannungsleitung oder die Lingener Brennelementefabrik. „Das Emsland stand für diese Herausforderungen immer parat und hat starke Belastungen in Kauf genommen." Der Emslandvorsitzende geht davon aus, dass Politik, Verwaltung sowie die Bürgerinnen und Bürger diese Auffassung im Rahmen der vorgesehenen Beteiligung deutlich machen. „Weil Solidarität und Lastenteilung für uns entscheidende Kriterien sind, ist das Emsland für die Endlagerung ungeeignet", so Gieseke.