Ein Spatz folgt auf den Adler
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Die „Saterland“ wird künftig auf dem Küstenkanal bis nach Dörpen für das WSA Meppen im Einsatz sein. Fotos: WSA Meppen |
Laut WSA wurde der Bau des Schiffes Ende Mai vergangenen Jahres in Auftrag gegeben und im August planmäßig begonnen. Noch vor Weihnachten erreichte das Boot seinen regulären Liegeplatz in Edewechterdamm. Zuvor war die „Saterland“ auf dem Beetzsee in Brandenburg auf Herz und Nieren im Praxiseinsatz geprüft worden. Dazu hatte das WSA Brandenburg zwei mit je 100 Kubikmeter Schlick beladene Klappschuten zur Verfügung gestellt. „Das Schiff hat die Testfahrten mit Bravour bewältigt“, heißt es in der Mitteilung des WSA Meppen. Ausgezeichnete Manövriereigenschaften und das flexible Ankuppeln von Prähmen stachen dabei hervor.
Die Saterland misst in der Länge 14,8 Meter, in der Breite 3,8 Meter und hat einen Tiefgang von 85 Zentimetern. Der fünfflügelige Propeller wird von einem Sisu-Motor angetrieben. Während der Probefahrten erreichte die Saterland eine Geschwindigkeit von 18 Stundenkilometern.
Bei der Taufe auf dem Gelände des „c-Port cargo & industrie am Küstenkanal“ ließ die Ehefrau des Schiffsführers, Renate Freese, die Sektflasche am Bug des Bootes zerschellen und taufte es damit auf den Namen Saterland. Das alte Motorboot Adler indes wird nach Auskunft des WSA ausgesondert. Es hatte sich herausgestellt, dass die Adler den gestiegenen Anforderungen bei den Arbeiten am Kanal nicht mehr gerecht werden konnte.