Gelder für Fanarbeit im Amateurfußball
ma Meppen. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann will Fanprojekte der Amateurvereine stärker fördern. Das hat der CDU-Politiker am Donnerstag während eines Gespräches mit Vertretern von Sportvereinen sowie Feuerwehren im Meppener Hotel Pöker gesagt. |
Zuvor wies der Ehrenpräsident des SV Meppen, Wolfgang Gersmann, auf Auseinandersetzungen mit Rechtsradikalen gerade bei den Spielen gegen den VfL Osnabrück und VfB Oldenburg in diesem Jahr in Meppen, hin. |
Minister Schünemann sagte, dass die Polizeibehörden in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen auch in Zukunft „Risikospiele“ festsetzen werden. Dabei dürften die Fußballclubs sich nicht aus der Verantwortung stehlen und müssten dazu beitragen, Täter „dingfest zu machen“. |
Der CDU-Politiker forderte ausdrücklich, die Fanarbeit im Amateurfußball zu unterstützen. Er werde sich dafür einsetzen, dass Gelder der Landesregierung, die bisher die 36 Proficlubs erhielten, komplett Fanprojekten der Amateurvereine zugute- kommen. Schünemann sprach sich dafür aus, eine „Stiftung in Niedersachsen“ zu gründen. „Wir wollen mehr Geld in die Prävention stecken“, fügte er hinzu. |
Zahlreiche Ortsbrandmeister aus dem Emsland verfolgten anschließend die Ausführungen des Ministers zu den freiwilligen Feuerwehren. In Niedersachsen gebe es 125 000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen. So engagierten sich 12 000 Mädchen und Frauen in Niedersachsen bei den Feuerwehren. |
Gleichwohl beklagte der Minister, dass die Gesamtzahl im Vorjahr um 2000 gesunken sei. Problemregionen seien u. a. der Harz und die Lüneburger Heide, wo bereits erste Ortsfeuerwehren von der Landkarte verschwunden seien. „Im Emsland ist die Situation aber noch unproblematisch“, ergänzte der Innenminister. „Wir müssen die jungen Menschen für dieses Ehrenamt gewinnen“, so Schünemann. Als eine Möglichkeit sieht er es an, dass die freiwilligen Feuerwehren die Brandschutzerziehung verstärken. Viele Schüler würden im Rahmen der Ganztagsbetreuung auch die Nachmittagsstunden in der Schule verbringen. Die Feuerwehren müssten die Mädchen und Jungen möglichst schon dort abholen. |