Erster Arbeitstag des neuen Landrates Reinhard Winter
Dies soll aber in den nächsten Tagen erfolgen. Auch das Türschild hat er noch nicht sofort auswechseln lassen. „Es muss erst einmal anlaufen“, sagt der 57-Jährige gelassen. Überhaupt sei sein erster Arbeitstag als Landrat nach eigenem Bekunden „ganz unspektakulär“ gewesen. Morgens habe das Team des Landkreisbüros seinen neuen Chef mit einem „Blumenstrauß“ herzlich empfangen. Dieser ziert jetzt den neuen Schreibtisch.
Danach habe man organisatorische Dinge geklärt. Er selbst musste auch noch sein altes Büro räumen. „Dort habe ich vom ersten Arbeitstag beim Kreis an seit 1991 immer gesessen“, teilt er mit. Zudem gab es einige Anrufer, die „mir gratulierten und viel Glück wünschten“. Gleichwohl fanden am Montag schon wichtige Besprechungen statt. Nachmittags suchten die Verantwortlichen der Wirtschaftsregion Emsachse das persönliche Gespräch mit dem ersten Mann der Kreisverwaltung, der für acht Jahre die Geschicke des Emslandes lenken will.
Noch nicht geklärt ist die Frage nach seiner eigenen Nachfolge. „Die Bewerbungsfrist für den Posten des Ersten Kreisrates endet am 7. November“, sagt Winter. Er lässt sich lediglich entlocken, dass sowohl männliche als auch weibliche Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen haben. Ausdrücklich fügt er hinzu: „Es ist noch keine Vorentscheidung gefallen.“ Zum weiteren Prozedere: Er besitzt ein Vorschlagsrecht. Danach wird es Vorstellungsgespräche geben. Das letzte Wort spricht der neue Kreistag in seiner zweiten Sitzung am 19. Dezember.
Die konstituierende Sitzung findet hingegen am Montag, dem 7. November, statt. Seit der Bildung des Landkreises im Jahr 1977 ist es Tradition, die Wahlperiode des neuen Kreistages mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Gymnasialkirche in Meppen zu eröffnen. Der Gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr und ist ebenso öffentlich wie die anschließende Kreistagssitzung, die um 15.30 Uhr im Sitzungssaal des Kreishauses startet.