CDU Kreisverband Meppen

Bio oder konventionell?

Bioland-Präsident Jan Plagge diskutiert mit Gitta Connemann über Versorgungssicherheit / Schwarzes Sofa in der Gartenbauzentrale Papenburg

Er ist Ökolandbau-Pionier, hat Landwirtschaftssysteme in vielen Teilen der Welt kennengelernt und ist heute Präsident des Bioland e.V. Jan Plagge hat viel erlebt. Jetzt nahm der Diplom-Agraringenieur auf dem Schwarzen Sofa der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann Platz. Dieses stand passend in der Gartenbauzentrale Papenburg.
 

Foto: Präsident des Bioland e.V., Jan PlaggeFoto: Präsident des Bioland e.V., Jan Plagge

Zwei Stunden diskutierten Connemann, Plagge und mehr als 70 Zuhörerinnen und Zuhörer über die verschiedensten Themen rund um die Ernährungswirtschaft. Ist Bio immer besser als konventionell? Gehört Bio in den Discounter? Und wo muss sich Bio entwickeln? Gerade vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine stand vor allem das Thema Versorgungssicherheit im Fokus. Bei geringerem Ertrag und höherem Flächenverbrauch stellte Connemann zur Diskussion, ob flächendeckender Bio-Anbau überhaupt möglich ist?

Ein kontroverses Thema, bei dem Plagge seinem Standpunkt treu blieb: "Wenn wir den ökologischen Weg nicht schnell genug weitergehen, werden wir es nicht schaffen, den Fortbestand der Menschheit auf unserem Planeten zu sichern."

Einig waren sich Plagge und Connemann, dass die Stilllegung von Fläche ein Schritt in die falsche Richtung ist: "Alle Strategien der EU wie auch die Gemeinsame EU-Agrarpolitik und der Green Deal gehören auf den Prüfstand. Erzwungene Produktionsrückgänge durch eine Extensivierung der Landwirtschaft passen nicht mehr in die Zeit. Flächen- und Produktionsstilllegungen müssen ausgesetzt werden."