"Im Westen viel Neues"
Auf dem Gelände der Marienschule wurde die Baustelle der neuen Turnhalle und der Erweiterung des Schulgebäudes sowie des Neubaus einer Umkleidegebäudes des SV Erika-Altenberge in Augenschein genommen. Bürgermeister Honnigfort erläuterte die Entstehung aller drei Bauvorhaben und schlug vor, im Anschluss an die Bauarbeiten eine Erneuerung des Schulhofgeländes in Angriff zu nehmen. Hierzu seien bereits Ideen in der Schülerschaft gesammelt worden. Nunmehr solle neben der Gestaltung auch die Finanzierung konzipiert werden.
Die unter Denkmalschutz stehende Barackenkapelle in Rütenmoor war das nächste Ziel der Tour. Auf dem Weg dorthin wurde mehr als deutlich, dass für den entlang der Straße Rütenmoor Ost verlaufenden Radweg eine Sanierung notwendig wäre. Chancen hierfür biete die Dorferneuerung, mit der in der Dorfregion Rütenbrock in den kommenden Jahren mehrere Projekte in Angriff genommen werden sollen. In der Kapelle waren zuletzt auch mit finanzieller Hilfe der Stadt Haren (Ems) die Fenster nach historischem Vorbild erneuert worden.
Als weiteres Ziel stand die St. Trinitatis-Kapelle in Rütenbrock auf dem Programm. Für den Erhalt und die Sanierung der evangelisch-lutherischen Kapelle wurde ein konfessionsübergreifender Förderverein gegründet. Evangelische Zollbeamte des preußischen Königreichs, die seinerzeit bewusst in der katholisch geprägten Grenzregion stationiert worden waren, um dem Devisenschmuggel mit dem Königreich der Niederlande zu begegnen, gingen aus konfessionellen Gründen kaum Verbindungen mit der örtlichen katholischen Bevölkerung ein.
Einen weiteren Kurzbesuch gab es an der Maximilianschule in Rütenbrock. Für das nächste Jahr sind die Baumaßnahmen zur Zusammenführung von Grund- und Oberschule unter einem Dach geplant. Hierzu laufen derzeit in Abstimmung mit der Schule die Planungen. Schulleiterin Hildegard Brinker machte deutlich, dass neben zusätzlichen Klassenräumen auch die Raumsituation für Lehrerzimmer und Schulverwaltung überdacht werden sollte.
In einem Resümee stellte Fraktionsvorsitzender Holger Cosse fest, dass es in Abwandlung des berühmten Romantitels tatsächlich „im Westen viel Neues“ zu erfahren gegeben habe. Die Ortschaften im westlichen Stadtgebiet wiesen allesamt eine sehr hohe Lebensqualität auf, was sich auch in hoher Nachfrage nach Baugrundstücken bemerkbar mache. Die CDU-Fraktion werde sich auch weiterhin dafür stark machen, die Ortschaften zu stärken und zukunftsfest zu machen.