CDU Kreisverband Meppen

Jahresgespräch mit der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim

Diskussion über Jugendkriminalität, Migration und regionale Sicherheitslage

Lingen. Im Rahmen meines diesjährigen Jahresgesprächs mit der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim hatten wir eine aufschlussreiche Diskussion über die aktuellen Herausforderungen, die die Kriminalitätsstatistik für unsere Region offenbart. Gemeinsam mit Polizeidirektorin Nicola Simon habe ich in Lingen über die wesentlichen Entwicklungen und Trends gesprochen.

Albert Stegemann MdB im Gespräch mit Polizeidirektorin Nicola Simon in Lingen. Albert Stegemann MdB im Gespräch mit Polizeidirektorin Nicola Simon in Lingen.

Ein zentrales Thema des Gesprächs war der alarmierende Anstieg der Jugendkriminalität, der sich auch in der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für Niedersachsen widerspiegelt. Der nahezu zehnprozentige Anstieg der Jugendkriminalität verdeutlicht die Notwendigkeit, verstärkte präventive Maßnahmen zu ergreifen und junge Menschen gezielt zu unterstützen, um sie vor dem Abrutschen in kriminelle Strukturen zu bewahren. Wir sind uns einig, dass hier nicht nur die Polizei, sondern auch Schulen, Jugendämter und Landes- und Bundespolitik gefordert sind, frühzeitig gegenzusteuern

Ein weiteres zentrales Thema war die Kriminalität bei Menschen mit Migrationshintergrund, die bundesweit zunehmend in den Fokus rückt. Die PKS zeigt einen deutlichen Anstieg der Tatverdächtigen ohne deutschen Pass, die unter anderem mit der gestiegenen Zuwanderung und den damit verbundenen sozialen Herausforderungen zusammenhängen. Während unseres Gesprächs habe ich betont, dass es wichtig ist, differenziert auf diese Entwicklungen zu reagieren. Es gilt, einerseits klare gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Sicherheit unserer Bürger garantieren, und andererseits Maßnahmen zu ergreifen, die Integration und sozialen Frieden fördern.

Besonders berührt hat uns im Gespräch der tragische Fall des Messerangriffs in Mannheim, bei dem ein Polizist von einem in Deutschland lebenden Afghanen tödlich verletzt wurde. Solche Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, im Umgang mit gefährlichen Personen klare rechtliche Schritte zu ermöglichen, um die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten.

Abschließend möchte ich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim für das offene und konstruktive Gespräch, vor allem aber den Polizistinnen und Polizisten für ihren täglichen Dienst, danken. Die gewonnenen Erkenntnisse sind hilfreich für meine politische Arbeit in Berlin.