Meppen/Hannover. Bei dem Programm zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken war die Verbindung Meppen-Essen (Oldenburg) in einer ersten Auswahlrunde durch den Parlamentarischen Lenkungskreis des Landes Niedersachsen im vergangenen Jahr aussortiert worden. Das habe man aber nicht auf sich sitzen lassen wollen und umgehend Gespräche mit den Verantwortlichen um Minister Olaf Lies gesucht, berichtet CDU-Landtagsabgeordnete Lara Evers. „Wir sind überzeugt, dass die Strecke sehr gute Voraussetzungen für eine Reaktivierung aufweist. Als Region sind wir daher geschlossen aufgetreten und haben in verschiedenen Gesprächsrunden unsere Argumente vorgebracht – und das hat sich gelohnt“, freut sich die Politikerin.

Ein Gutachten im Auftrag der Landkreise hatte zuvor bereits eine überdurchschnittliche Bewertung sowie ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis festgestellt, auf dessen Grundlage Minister Lies eine neuerliche Überprüfung zugesagt hatte. In diesem Zuge sei eine Reihe konstruktiver Gespräche sowohl mit dem Minister als auch seinen Fachleuten aus dem Verkehrsministerium geführt worden, berichtet Evers.

„Gemeinsam mit den Landräten der Landkreise Emsland und Cloppenburg, den Bürgermeistern der Anrainerkommunen und uns Landtagsabgeordneten haben wir uns erfolgreich für die Aufnahme in die nächste Stufe des Verfahrens eingesetzt“, erläutert die CDU-Abgeordnete. „Wir gehören zu den wenigen Nachrückern und haben sehr gute Gespräche geführt. Deshalb sind wir optimistisch, dass der Abschnitt die kommenden Hürden ebenfalls nehmen kann und auch dann noch zu den besten Strecken zählt, wenn der Lenkungskreis im Herbst seine Nutzwertanalyse abgeschlossen hat.“

Insgesamt sind von 54 potenziellen Bahnstrecken noch 21 in dieser zweiten Phase des Auswahlverfahrens dabei, darunter in der näheren Umgebung neben der Strecke Meppen-Oldenburg auch die Verbindungen Spelle-Rheine, Friesoythe-Cloppenburg sowie Bad Bentheim-Gildehaus.