Geester Klasmann-Deilmann GmbH erhält fast 60.000 Euro Bundesfördermittel
Die Klasmann-Deilmann GmbH aus Geeste erhält rund 60.000 Euro Bundesmittel zur Erforschung von Folgenutzungen in wiedervernässten Mooren. Das gibt der heimische Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) bekannt. „Ich freue mich, dass die Hartnäckigkeit und das Engagement aller Beteiligten, insbeson-dere der Klasmann-Deilmann GmbH, nun Früchte tragen", so Albert Stegemann. Der Förderbescheid mit insgesamt gut elf Millionen Euro für das übergeordnete For-schungsvorhaben „RoNNi“ wird am Donnerstag in Stuttgart übergeben.
Das Verbundvorhaben „Nachhaltige Erzeugung und Verwertung von Rohrkolben auf Niedermoorstandarten in Niedersachsen (RoNNi)" zielt darauf ab, den Anbau von Rohrkolben zur klimaschonenden Nassbewirtschaftung von entwässerten, landwirt-schaftlich genutzten Niedermoorböden voranzutreiben. Dabei liegt der Fokus auf der großflächigen Erzeugung von Rohrkolben und der Verwertung seiner Biomasse als Baustoff und Gartenbausubstrat.
Für Stegemann ist klar, dass eine Wiedervernässung der Moore nicht gegen den Willen der Betroffenen vor Ort und nur mit wirtschaftlichen Perspektiven gelingen kann. „Viele Äußerungen der Ampel-Regierung zur Wiedervernässung bereiten den Menschen vor Ort Sorgen. Eine umfangreiche Wiedervernässung ohne Folgenutzung kostet den Moor-Regionen jährlich rund drei bis vier Milliarden Euro Wertschöpfung. Das spüren die Menschen vor Ort unmittelbar.“
Daher begrüßt Albert Stegemann, dass mit dieser Förderung aus dem Energie- und Klimafonds endlich auf die betroffenen Menschen zugegangen und an einer wirtschaftlichen Perspektive der Eigentümer und Bewirtschafter gearbeitet wird. Zugleich mahnt Stegemann an, dass für eine echte Folgenutzung noch ein weiter Weg zu gehen ist. An dem übergeordneten Vorhaben sind eine Reihe renommierter Institutionen, darun-ter die Universitäten Oldenburg und Kiel, die Hochschule Osnabrück und das Johann Heinrich von Thünen-Institut, involviert. Insgesamt läuft das Vorhaben „RoNNi“, das von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) begleitet wird, ein knappes Jahrzehnt bis Mitte 2032.