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Hohe Abschreibungen drücken Telekom-Gewinn

Die Telekom will ihr striktes Sparprogramm auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Bonn (dpa) - Hohe Abschreibungen haben im Geschäftsjahr 2009 den Gewinn der Deutschen Telekom einbrechen lassen. Der Konzernüberschuss schrumpfte bedingt durch Wertminderungen auf Firmenwerte in Großbritannien und Südosteuropa um 76 Prozent auf rund 350 Millionen Euro.

Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dennoch habe das Unternehmen nach einem «holprigen Start» das Jahr 2009 mit guten Ergebnissen abgeschlossen, erklärte Vorstandschef René Obermann. Der Umsatz erhöhte sich um knapp 5 Prozent auf 64,6 Milliarden Euro und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 6,2 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro.

Der Konzern wird sein striktes Sparprogramm auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Von 2010 bis 2012 soll die Kostenbasis um weitere 4,2 Milliarden Euro gekappt werden, kündigte Obermann an. Anders als in den Jahren zuvor sollen die Kürzungen diesmal auch die ausländischen Telekom-Gesellschaften betreffen. Wie viele Arbeitsplätze von diesem Sparmaßnahmen betroffen sein werden, wurde nicht näher erläutert. Seit 2006 bis heute habe die Telekom rund 6 Milliarden Euro eingespart. Dabei fielen mehrere zehntausend Stellen dem Rotstift zum Opfer. Der Personalumbau sei aber sozialverträglich umgesetzt worden, betonte Obermann.