CDU Kreisverband Meppen

Stegemann begrüßt erneute Förderung von Drohnen zur Rettung von Wildtieren

Drohnen mit Wärmebildkamera sollen Tiere aufspüren und vor dem Mähtod schützen

Berlin. Bis zum 01. September 2022 können Jägerschaften und Vereine, die sich für die Rettung von Rehkitzen und anderen Wildtieren einsetzen, Fördermittel für Wärmebilddrohnen beantragen. Für Förderanträge im Emsland und der Grafschaft Bentheim wirbt der heimische Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU). „Jedes Jahr werden Rehkitze und andere Tiere bei Mäharbeiten verletzt oder getötet. Mithilfe von moderner Drohnentechnik können wir unsere Grünland- und Ackerflächen vor der Mahd absuchen und Tiere so vor dem Mähtod retten“, erklärt Stegemann.

Stegemann möchte, dass sich Rehe und Damwild (hier im Bild) künftig auch noch in freier Wildbahn und nicht nur – wie hier – im Tierpark Nordhorn bestaunen lassenStegemann möchte, dass sich Rehe und Damwild (hier im Bild) künftig auch noch in freier Wildbahn und nicht nur – wie hier – im Tierpark Nordhorn bestaunen lassen

Deshalb begrüßt Stegemann die erneute Bundesförderung für Drohnen mit Wärmebildtechnik. Die Technik ist die derzeit effektivste Methode für die Wildtierrettung bei der Mahd. Insgesamt stehen drei Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Jägerschaften und Vereine können ab sofort Anträge stellen. Verantwortlich für die Vergabe ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Anträge auf Förderung müssen bis zum 01. September 2022 eingereicht werden. Auf eine Förderung hoffen können beispielsweise Kreisjägerschaften und Jägervereinigungen. Förderfähig sind Drohnen mit Wärmebildkameras ab einer Akkulaufzeit von mindestens 20 Minuten. Der Zuschuss aus Bundesmitteln beträgt 60 Prozent des An-schaffungspreises und höchstens 4.000 Euro pro Drohne. Je Verein können bis zu zwei Drohnen gefördert werden. Stegemann hofft, dass mithilfe der Wärmebildkameras der Drohnen die versteckten Rehkitze künftig noch besser erfasst werden können.

So könnte ein großer Anteil der deutschlandweit jährlich geschätzt 100.000 durch Mäharbeiten getöteten Jungtiere gerettet werden. „Bereits heute sind unzählige Ehrenamt-liche in der Kitzrettung aktiv“, freut sich Stegemann. So konnte etwa dank des großen ehrenamtlichen Engagements vom Verein Tierrettung Emsland e.V. allein im vergan-genen Jahr rund 350 Rehkitze und weitere Wildtiere, wie Hasen und Dachse sowie Fasane und Enten, mit Gelegen vor dem Mähtod bewahrt werden. Albert Stegemann hatte sich bereits früh für die Technologie und eine erneute Förderung aus Bundesmitteln eingesetzt. Die Bundesregierung hatte sich auf eine Anfrage Stegemanns im Februar noch zurückhaltend gezeigt, ein erneutes Förderprogramm abgelehnt und auf die Zuständigkeit der Bundesländer verwiesen. In Niedersachsen konnten alleine im vergangenen Jahr 149 Anträge gefördert werden. Damit belegt das Bundesland im Vergleich zu allen anderen Bundesländern den zweiten Platz. Eine Abfrage ergab, dass durch die Drohnentechnik in der letztjährigen Mahdsaison bis Juli bundesweit etwa 6.000 Rehkitze gerettet werden konnten. Albert Stegemann vermutet, dass die Zahl der geretteten Tiere bereits heute weit hö-her liegt und zeigt sich von den Zahlen nicht überrascht: „Unseren Landwirten selbst ist es ein Anliegen, die Kitze bei ihrer Arbeit zu schützen. Sie arbeiten eng mit den Jägern zusammen. Ich gehe davon aus, dass die Zahl der geretteten Tiere auch in diesem Jahr weiterhin steigen wird, wenn noch mehr geförderte Drohnen im Einsatz sind. Das ist stark. Deshalb möchte ich allen danken, die sich hier engagieren.“ Die Verlängerung des Förderprogramms sei ein wichtiges Signal. Gleichzeitig bemängelt Stegemann, dass die Mittel sehr gering bemessen seien. Weitere Informationen können unter www.ble.de/rehkitzrettung eingesehen werden.