Der Landkreis Emsland und die Stadt Lingen profitieren auch in den nächsten zwei Jahren vom Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“. Das teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann mit: „Bereits seit 2017 fördern wir im Emsland die frühkindliche Bildung für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Weil bereits im frühkindlichen Alter die Weichen für die späteren Lebensperspektiven gestellt werden, setzen wir mit der Verlängerung der Bundesförderung ein klares Signal: Wir wollen allen Kindern vor Ort einen bestmöglichen Start in ihr Leben ermöglichen und somit nachhaltig in die Zukunft unserer Region investieren“, so Stegemann.
Foto: Albert Stegemann MdB beim Treffen mit der Projektkoordination „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ und der Leitung des Ludwig-Windthorst-Hauses im August 2018. Copyright: Team Stegemann Im Emsland stehen derzeit über 12.000 Kita-Betreuungsplätze zur Verfügung. Diese sind auf knapp 147 Kindertagesstätten verteilt. Doch obwohl es einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr gebe, könnten auch im Emsland gerade Kinder aus sozial benachteiligten Familien oft noch keine Kindertagesstätte oder Kindertagespflege besuchen. „Dabei sind beispielsweise Kinder aus Flüchtlingsfamilien besonders auf frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung angewiesen, etwa um Deutsch zu lernen“, betont der CDU-Politiker.
Insgesamt sieht Stegemann die Region bei der Kinderbetreuung dennoch sehr gut aufgestellt: „Der Landkreis Emsland ist im Bereich der Ganztagsbetreuung Spitzenreiter in Niedersachsen. Außerdem hat sich inzwischen auch herumgesprochen, dass unsere emsländischen Unternehmen besonders familienbewusste Arbeitgeber sind. Im Ergebnis werden in kaum einer anderen Region noch so viele Kinder geboren wie im Emsland.“ Jetzt gehe es darum, dass Bund, Land, Kommunen und Träger gemeinsam alles daran setzten, eine flächendeckende Betreuung zu ermöglichen.
Mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ werden seit 2017 niedrigschwellige Angebote für Familien gefördert, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht werden. Das Programm entwickelt niedrigschwellige Angebote, die den Einstieg von Kindern in das System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung vorbereiten und unterstützend begleiten sollen. In 2021 und 2022 erhalten bundesweit 126 Standorte eine Förderung von bis zu 150.000 Euro pro Jahr für eine Koordinierungs- und Netzwerkstelle, Fachkräfte für die Umsetzung der Angebote sowie als zusätzliche Projektmittel.