Ministerin will kleine Hospitäler erhalten
Auf dem Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbandes Meppen am Samstag in Twist-Hebelermeer sagte sie den Parteifreunden: „Um das Emsland steht es gut. Das berichtet mir mein Staatssekretär Heiner Pott immer wieder.“ (Anmerkung der Redaktion: ehemaliger Lingener Oberbürgermeister)
Gleichwohl gelte es auch im Emsland, die Menschen von den Erfolgen der CDU-Politik immer wieder aufs Neue zu überzeugen. Die 40-Jährige nannte die niedrige Erwerbslosenquote ebenso wie die bundesweite Vorreiterrolle in Sachen regenerative Energien. Dabei verwies CDU-Kreisvorsitzender Karl-Heinz Knoll auf die Landtagswahlen am 20. Januar 2013. Der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Bernd-Carsten Hiebing wolle erneut antreten – vorausgesetzt, er werde am 14. März von den Delegierten auf einem Kreisparteitag wieder nominiert. Knoll betitelte Hiebing als einen „engagierten und fleißigen Landtagsabgeordneten, der hervorragende Arbeit“ abliefert.
Auch Özkan unterstrich: „Die guten Wahlergebnisse beweisen, dass die Politik der CDU im Emsland ankommt.“ Dabei sei die „Bildung ein ganz wichtiger Faktor“. So werde im Landeshaushalt jeder dritte Euro für Bildung und Wissenschaft ausgegeben. Dies reiche von den Krippen- bis zu den Studienplätzen. So nehme die Landesregierung noch einmal 40 Millionen Euro in die Hand, damit ab August 2013 jedes dritte Kind unter drei Jahren einen Krippenplatz erhält. Aber auch viele freiwillige Leistungen wie Zuschüsse für Familienhebammen, Frauenhäuser, Schuldnerberatungen, Seniorenservicebüros oder Mehrgenerationenhäuser zeichneten den Sozialetat aus.
Özkan sprach sich im Gasthof Robben zudem für eine „wohnortnahe medizinische Versorgung“ aus. „Dabei müssen sich Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte noch stärker vernetzen“, lautete eine ihrer Forderungen. Eine gute Gesundheitsversorgung sei inzwischen ein wichtiger Faktor für junge Familien bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes und Wohnortes. Das Emsland sei hier ebenfalls bereit, als einer von landesweit drei Modellkreisen im Rahmen der „Zukunftsregion Gesundheit“ neue Wege zu gehen.
Özkan widersprach dem Landesrechnungshof, wonach wir in Niedersachsen zu viele kleine Krankenhäuser haben. „Wenn wir der SPD folgen würden, könnte ein AOK-Patient eine neue künstliche Hüfte nur noch in Osnabrück bekommen“, eröffnete sie den Wahlkampf. Unter der CDU werde es weiter eine wohnortnahe Versorgung mit Hospitälern geben. In ihrer Rede unter dem Motto „Wandel als Chance – Zukunft gestalten“ forderte sie gerade ältere Mitbürger auf, sich ehrenamtlich zu engagieren, denn „Ehrenamtliche leben statistisch gesehen acht Jahre länger“.
Als „kinderfreundliche Gemeinde“ stellte Bürgermeister Ernst Schmitz Twist mit seinen 9600 Einwohnern vor, davon 900 Niederländer. So baue Twist gerade für eine Million Euro neue Kindergarten- und Krippenplätze. Zudem führe man die Oberschule mit gymnasialem Zweig ein. Familien mit Kindern können sehr günstiges Bauland erwerben.