Kommunalwahl im Emsland
„Wir haben ein sehr gutes Ergebnis erreicht, auch wenn es bedauerlich ist, drei Sitze zu verlieren“, sagte CDU-Kreisvorsitzender
in einer ersten Stellungnahme und fügte hinzu: „Es gibt im Emsland durchaus auch Bereiche, zum Beispiel Papenburg, die nicht so gut gelaufen sind. Das müssen wir sorgfältig analysieren. Insgesamt gehen wir gestärkt aus der Wahl hervor.“ Er kündigte an, dass sich die CDU-Fraktion am kommenden Samstag konstituieren werde. Dann würden die personellen Weichen gestellt. „Wenn man mich will, dann stehe ich als Fraktionsvorsitzender zur Verfügung“, erklärte Hiebing.Die stärksten Gewinne bei der Kreistagswahl konnten die Grünen verzeichnen. Sie werden im neuen Parlament mit fünf Sitzen vertreten sein (bisher zwei). 2006 erreichten sie 3,29 Prozent, nun schafften sie 7,17 Prozent. Hochzufrieden zeigte sich mit dem Kreistagswahlergebnis
zur Wick, Landratskandidat der Grünen: „Fünf Sitze im Kreistag – ich kann es kaum glauben. Das zeigt, dass unsere Politik mit mehr Bürgerbeteiligung gut ankommt. Wir werden in den nächsten Jahren weiter wachsen.“Absoluter Verlierer ist – ganz dem Bundestrend entsprechend – die FDP. Die Liberalen halbierten ihr Ergebnis von 2006 (5,41 Prozent) fast, kamen nur noch auf 2,91 Prozent und werden nun lediglich noch mit zwei Vertretern im Kreistag sitzen (bisher vier).
Leicht zulegen konnte die SPD. Sie landete bei rund 19,2 Prozent (2006: 18,6 Prozent). Sie wird nun 13 Sitze im Kreistag haben (bisher zwölf).
Auf gleichem Niveau hielt sich auch die UWG . Sie holte rund 5,64 Prozent nach 5,19 vor fünf Jahren. Das führt dazu, dass die Wählergemeinschaft wie 2006 vier Sitze im Kreistag haben werden.
Zu einer Zitterpartie entwickelte sich die Wahl für das Unabhängige Bürgerforum (UBF), das nur in der Stadt Papenburg antrat. Bis zum Schluss blieb unklar, ob
den Sprung ins Kreishaus schaffte. Am Ende reichte es mit 3824 Stimmen für den Einzug in das Parlament. Den Einzug in das Parlament verpassten die Linken mit 0,8 Prozent und die Einzelbewerber Ludger Hömmers-Albers und Franz Brüning.