Haren: Markus Honnigfort bleibt Bürgermeister
Als um 18.20 Uhr das erste Harener Wahllokal seine Ergebnisse an
ins Rathaus weitergab, war Honnigfort noch unterwegs in seinen Amtssitz. Ihn erwarteten gute Zahlen aus Hebel: 85,71 Prozent der Wähler hatten sich dort für ihn entschieden, 14,29 Prozent für Herausforderer Ulrich Wilde von der SPD. „Das fängt ganz gut an“, sagte Honnigfort.Die Ergebnisse aus 24 Wahllokalen stehen zu diesem Zeitpunkt noch aus, dazu die Briefwahl. Nervös sei er eigentlich nicht, meinte Honnigfort. „Aber doch angespannt.“ Immerhin hatten die Wähler auch Bilanz gezogen über acht Jahre an der Spitze der Harener Verwaltung. „Dass ich das gute Ergebnis von damals mit rund 79 Prozent erreichen werde, ist nicht gesagt“, ist sich der 46-Jährige bewusst. „Wir haben brisante Themen angepackt“, sagt er und denkt dabei zum Beispiel an die Schulschließung in Fehndorf. Oder an die Debatte in Emmeln.
Dort hatte der stark gestiegene Lkw-Verkehr viele Bürger erzürnt, es gibt eine Bürgerinitiative, und SPD-Mann Wilde, der vor acht Jahren schon einmal gegen Honnigfort angetreten war, hatte mit seiner Partei gezielt auf die Wähler gesetzt, die mit der aktuellen Situation in Emmeln unzufrieden sind. Mit einigem Erfolg: Während Honigfort in einigen CDU-Hochburgen deutlich über 90 Prozent der Stimmen erhielt, waren es in Emmeln nur etwa 60.
Am Ende aber war der Bürgermeister trotz des Minus von rund drei Prozent keineswegs enttäuscht. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis und eine herausragende Bestätigung für unsere Arbeit. Wir haben in Haren viel bewegt und können das jetzt weiter tun.“ Erste Glückwünsche kamen von Honnigforts Parteifreunden Holger Cosse,
, Maria Bauken und Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen.Wenige Minuten nach Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses durchErsten Stadtrat Dieter Sturm kam Herausforderer Ulrich Wilde ins Rathaus, um zu gratulieren. „Ich habe gegen den Amtsinhaber dazugewonnen und bin zufrieden“, sagte er und hoffte, dass auch die SPD insgesamt im
an Gewicht gewinne. „Das Thema Emmeln brennt auf den Nägeln, außerdem will ich mich für mehr Bürgerbeteiligung einsetzen.“