Kita-Zukunft im Fokus: Experten diskutieren über Reformen und Innovationen
In der virtuellen Dialogveranstaltung "Quo vadis: Kita?!" trafen sich rund 50 Expertinnen und Experten aus Politik und Bildung, um über notwendige Veränderungen und Innovationen in der Kinderbetreuung zu diskutieren. Gastgeber waren die CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Uhlen, Lara Evers, Jonas Pohlmann und Christian Fühner.
Thomas Uhlen betonte die Wichtigkeit einer dualen Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher, um ihnen sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrungen zu vermitteln: "Eine duale Ausbildung ermöglicht es angehenden Erzieherinnen und Erziehern, direkt von der Praxis zu lernen und gleichzeitig ihre Fachkenntnisse zu vertiefen. So können sie bestmöglich auf die anspruchsvolle Arbeit in den Kitas vorbereitet werden." Lara Evers sprach sich für eine Entbürokratisierung der Förderprogramme für Kindertagesstätten aus: "Die derzeitige Bürokratie erschwert es vielen Kitas, an Fördergelder zu kommen. Wir müssen den Prozess vereinfachen, um den Zugang zu finanzieller Unterstützung zu erleichtern und somit die Qualität der Kinderbetreuung zu erhöhen."
Mehr Flexibilität für Kitas und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren zentrale Themen der Diskussion. Jonas Pohlmann erklärte: "Die Bedarfe der Familien sind unterschiedlich. Damit die Erzieherinnen und Erzieher darauf eingehen können, brauchen sie flexiblere Möglichkeiten, Betreuungsangebote zu organisieren und gemeinsam mit den Familien individuelle Lösungen zu ermöglichen.“ Christian Fühner betonte die Bedeutung von mehr Zeit für Kinder und Familien: "In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, dass Kinder genügend Zeit für Freizeit, Bildung und soziale Kontakte haben. Für eine umfassende Begleitung benötigen unsere Erzieherinnen und Erzieher ausreichend Verfügungszeiten."
Die virtuelle Dialogveranstaltung "Quo vadis: Kita?!" hat gezeigt, dass die Zukunft der Kinderbetreuung in Deutschland vielfältige Herausforderungen und Chancen birgt. Durch eine stärkere Zusammenarbeit von Politik und Bildungseinrichtungen, eine Vereinfachung der Förderprogramme und eine stärkere Anpassung an individuelle Bedürfnisse können die Weichen für eine zukunftsorientierte Kita-Landschaft gestellt werden. So werden Erzieherinnen und Erzieher entlastet und Kinder und Familien profitieren gleichermaßen von den Vorteilen einer optimalen Betreuung.