Herzlake.- Fragen der Infrastruktur erörterte der Landtagsabgeordnete Bernd-Carsten Hiebing bei einen Besuch der Krone Unternehmensgruppe am Brüggen Standort im Herzlaker Industriegebiet. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten nahmen Vorstandsmitglieder der CDU Gemeindeverbände Dohren, Herzlake und Lähden, sowie Herzlakes Bürgermeister Hans Bösken und weitere Ratsmitglieder an der Veranstaltung teil. An dem Standort investierte die Unternehmensgruppe Krone etwa 9 Millionen Euro in den Bau einer neuen Logistikhalle, in der Ersatzteile für die unterschiedlichen Krone/Brüggen Produkte gelagert werden. Von dort erfolgen die Auslieferung und der Versand der Ersatzteile über die Grenzen Europas hinaus.
Eine Gesamtgröße von 8.500 Quadratmetern umfasst die neue Lagerhalle der Krone Spare Parts Logistics in Herzlake. Michael Rohmann (8. von rechts) erläuterte den Gästen der CDU die neue Lagerhalle. Foto: Martin Reinholz Der Leiter des Ersatzteilcenters, Michael Rohmann, gab einen Überblick über den Neubau im Herzlaker Industriegebiet, der seit August 2017 in Betrieb ist. Die Gesamtfläche der Halle beträgt 8.500 Quadratmeter und bietet neben einem Verwaltungsbereich Platz für etwa 17.500 Europaletten sowie für 12.000 Kleinteilkästen. Zurzeit arbeiten etwa 40 Mitarbeiter an dem neuen Standort. Die Zahl der Beschäftigten werde kontinuierlich weiter ausgebaut, erklärte Michael Rohmann im Gespräch mit den CDU-Mitgliedern.
Im Bereich der Verwaltung gebe es bereits zwei Auszubildende, im Bereich der Lagertechnik werden zum neuen Ausbildungsjahr 2018 Ausbildungsstellen geschaffen, ergänzte Rohmann. Michael Rohmann beklagte gemeinsam mit den CDU Vertretern den zurzeit bestehenden Investitionsstau im Bereich der Infrastruktur. Der Ausbau und die Instandhaltung des Straßennetzes im Emsland – gerade im Bereich der Landesstraßen – erfordere mehr Investitionen, betonte Bernd-Carsten Hiebing. Hier habe die jetzige Landesregierung in den letzten vier Jahren „wenig auf den Weg gebracht“, bemängelte Hiebing. Im Bereich des Breitbandausbaus betonte Hiebing die Förderung des Landkreises Emsland, neben Bund und Land, 60 Millionen Euro in den Ausbau eines leistungsfähigen Netzes zu investieren.
Als Resümee aus der Bundestagswahl sah Landtagsabgeordneter Bernd-Carsten Hiebing die Politiker in der Pflicht „den Menschen mehr zuzuhören“. Auch wenn sich der Lebensstandard deutlich verbessert habe, gäbe es Sorgen und Nöte der Menschen, denen sich die Politik zuwenden müsse. Gerade im Bereich der Asyl- und Migrationspolitik herrschten Ängste und Befürchtungen bei den Menschen. Hiebing sprach sich für eine konsequente Anwendung bestehender Gesetze aus. Dies gelte auch bei Abschiebungen. Er warf der derzeitigen Landesregierung vor, sich im Bundesrat gegen weitere gesetzliche Regelungen der Bundesregierung gestellt zu haben. Hiebing warf der Landesregierung eine verfehlte Schul- und Bildungspolitik vor. „Unterrichtsausfälle und unsinnige Abordnungen von Gymnasiallehrern an Grundschulen“ nannte Hiebing als Zeichen für die Verfehlungen. Ferner werde die Inklusion „um jeden Preis“ vorangetrieben. Hier empfahl der Landespolitiker ein kurzes Innehalten. Im Bereich der Landwirtschaft nannte Hiebing die CDU die einzige für die Landwirte wählbare Partei.
Die Christdemokraten hätten im Wahl eines Wahlsieges den Anspruch auf das Landwirtschaftsministerium klar gemacht, sagte Hiebing. Wenn es auch ein einfaches „Weiter so“ in der Landwirtschaft nicht geben könne, solle mit den bäuerlichen Betrieben nach Lösungen gesucht werden, meinte Hiebing.