Rund 50 Mitglieder und Freunde der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) im Kreisverband Meppen sind der Einladung zu einer Emsfahrt mit dem Fahrgastschiff „Amisia“ gefolgt. MIT-Vorsitzender Günter Reisner stellte den Gästen die Mittelstandsvereinigung im Altkreis Meppen vor.
Mit seinen mehr als 400 Mitgliedern stehe der MIT-Kreisverband Meppen bundesweit auf Platz sechs der Mitgliederzahlen, in Niedersachsen sogar auf Platz zwei aller MIT-Kreisverbände. Auf der Bundesebene sei die unlängst beschlossene Wiedereinführung der Meisterpflicht für zahlreiche Berufe maßgeblich ein Erfolg der Mittelstandsvereinigung, deren Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann sich ganz massiv dafür stark gemacht habe.
Mit rund 25000 Mitgliedern sei die MIT der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland.
Mit an Bord war auch Landrat Reinhard Winter, der einen informativen Vortrag über die Entwicklung und die künftigen Herausforderungen des Landkreises Emsland gehalten hat und anschließend für eine lebhafte Diskussion zur Verfügung stand. Das Emsland habe sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Vorzeigeregion entwickelt. Mit nur 2,4% hat der Landkreis die niedrigste Arbeitslosenquote aller Landkreise in Niedersachsen und eine der niedrigsten bundesweit. Das zeugt von hoher wirtschaftlicher Dynamik. Der noch bis Ende Oktober amtierende Landrat lobte dabei ausdrücklich die mittelständischen Betriebe der Region als „das Rückgrat der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“.
Unter den mittelständischen Betrieben seien zahlreiche „Hidden Champions“, darunter nicht wenige sogar Weltmarktführer in ihrem Bereich. Mittlerweile sei der Fachkräftemangel eines der vordringlichen Probleme auch im Mittelstand.
Weiter erwähnte er, dass 70 Kilometer Emsradweg fertiggestellt und die gesamte Ems mit einem Landschaftsschutzgebiet überzogen wurde.
Das habe sich unter anderem auf die Entwicklung des Tourismus ausgewirkt und in 2018 zu 2,2 Millionen Übernachtungen geführt. Der Landkreis habe ein stabiles Haushaltsvolumen mit ca. 600 Millionen Euro. Von der Summe gehen Beispielsweise 60 Millionen als Wirtschaftsförderung in den Ausbau des Glasfasernetzes mit dem Ziel bis 2021 alle mittelständischen Betriebe anzuschließen. Weiter teilte er mit, dass die Verschuldung des Landkreises nur noch 3 Millionen Euro betrage, in den letzten Jahren seien 70 Millionen Euro abbezahlt worden.
Zu den erneuerbaren Energien informierte er darüber, dass der Landkreis eine Fläche von 4.500 Ha für den Bau von Windkrafträdern bereitgestellt habe.
Abschließend bedankte sich Reisner mit den Worten: Dank der gehörten Fakten brauchen sich die Bewohner des Landkreises Emsland um die nahe Zukunft keine Sorgen zu machen.