Die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) hat zusammen mit Frauen der CDU Frauen Union Haren/Ems die Tafel in der Schifferstadt besucht. Dabei würdigte die Bundespolitikerin die Arbeit der etwa 40 ehrenamtlichen Helfer. "Das schönste an Deutschland sind Menschen, die ehrenamtlich etwas tun", stellte Connemann fest.
Connemann MdB bei der Tafel - Rita Burmann (von links), Angelika Janssen und Marianne Ströer, erläuterten Gitta Connemann und Maria Bauken die Arbeit der Harener Tafel. Seit September 2007 gibt es in Haren die Tafel in Trägerschaft der Tafel in Lingen, erklärte Marianne Ströer den Besuchern. Gemeinsam mit Rita Burmann und Angelika Janssen bildet Ströer das Leitungsteam der Harener Tafel, die sich in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde in der Werftstraße 22 in Haren befindet. Die Harener Tafel hat nach Angaben von Marianne Ströer 198 Haushalte als Kunden. Zu den Haushalten zählten etwa 280 Erwachsene und 150 Kinder. Aufgrund vieler Saisonarbeitskräfte in Haren sei die Zahl in den Wintermonaten etwas höher, bemerkte Ströer. Die Philosophie der Harener Tafel sah Marianne Ströer vorwiegend in der Verteilung überschüssiger Lebensmittel. „Deshalb sind bei uns jederzeit Kunden willkommen“, fügte sie hinzu. Gitta Connemann griff die Aussagen Ströers auf und merkte an, dass etwa 18 Millionen Tonnen an Lebensmittel in Deutschland jedes Jahr weggeworfen werden. 60 Prozent davon in privaten Haushalten. Überwiegend Brot und Obst. „Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist dabei nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems“, sagte die Bundespolitikerin und kündigte ein Vorgehen gegen die Regelungen zum MHD an. Im weiteren Verlauf des Besuchs erläuterten Marianne Ströer, Rita Burmann und Angelika Janssen den Ablauf bei den wöchentlichen Lebensmittelausgaben. Abwechselnd stehen den drei Frauen etwa 40 Helfer unterstützend zur Seite. Während der wöchentlichen Ausgabe fänden auch die Kunden zueinander und Zeit für gemeinsame Begegnungen und Gespräche, sagte Marianne Ströer. Besonders dankbar sei die Harener Tafel der evangelischen Kirchengemeinde, in dessen Räumlichkeiten sich die Tafel befindet. Connemann begrüßte besonders den Grundsatz der Nachhaltigkeit bei der Harener Tafel. Die Harener Einrichtung habe sich von einer reinen Lebensmittelausgabe zu einem Begegnungszentrum entwickelt, stellte Connemann fest. Die Kunden hätten Vertrauen zu den Helfern der Tafel gefasst. Die Bundestagsabgeordnete wörtlich: „Das schönste an Deutschland sind Menschen, die ehrenamtlich etwas tun“.