CDU zu Besuch auf Hof Cordes in Haselünne-Flechum
Haselünne-Flechum.- Der stellvertretende Vorsitzende der CDU Fraktion im niedersächsischen Landtag, Jörg Hillmer, besuchte den Milchviehbetrieb der Familie Josef Cordes in Haselünne-Flechum. Nach einer Besichtigung des landwirtschaftlichen Betriebes ging Hillmer beim anschließenden Gesprächsabend mit den Mitgliedern des CDU Kreisvorstandes und der Landwirtschaft kritisierte er die Politik der niedersächsischen Grünen im Bereich der Landwirtschaft.
Die Politik des derzeitigen niedersächsischen Landwirtschaftsministers bezeichnet Hillmer als „ideologisch gesteuert“. Anstatt mit dem betroffenen Landwirten zu reden, würden immer wieder neue und nicht realisierbare Vorschriften erlassen. „Kleine Parteien arbeiten sich gerne an Minderheiten ab“, meinte Jörg Hillmer. So nutzten die AfD-Politiker die Asylsuchenden und Ausländer und die Grünen die Landwirtschaft als „Opfer“ ihrer politischen Arbeit. Die politischen Weichenstellungen „aus der grünen Ecke“ hätten bereits seit der Zeit von Renate Künast als Bundeslandwirtschaftsministerin im Jahr 2001 maßgeblich zu Nachteilen für die Landwirtschaft in Deutschland geführt, meinte der Landespolitiker. Unter den 54 CDU-Fraktionsmitgliedern gebe es 12 Landwirte, sagte Hillmer. Das zeige, dass keine andere Partei als die CDU näher bei der Landwirtschaft stehe.
Sicherlich müsse auf „starke Umwälzungen“ in der Landwirtschaft reagiert werden. Die CDU beabsichtige bei einer eventuellen Regierungsübernahme im Land dies im Gespräch mit der Landwirtschaft und den entsprechenden Verbänden zu tun. Jörg Hillmer ist selbst gelernter Land- und Betriebswirt. Der Vater von vier Kinder ist seit 2003 im niedersächsischen Landtag und kommt aus Uelzen.
Landwirt Josef Cordes gab einen Überblick über seinen landwirtschaftlichen Betrieb. Mit 570 Milchkühen würden in Haselünne-Flechum 6 Millionen Liter Milch jährlich produziert, erklärte Cordes. Seit dem Jahr 2009 steht dem Betrieb dafür ein moderner Boxenlaufstall zur Verfügung. Der Betrieb wurde im Jahr 2012 um eine Biogasanlage ergänzt, in der nur Gülle und Mist des eigenen Betriebes zu Strom gewandelt werden.