CDU-Landesparteitag in Lingener Emslandhallen
Die Emslandhallen bildeten gestern einen hervorragenden Rahmen für den Auftakt des Parteitages, der mit einem „Lingener Abend“ in der Halle IV an der Kaiserstraße endete und heute fortgesetzt wird. Ein wichtiges Thema war die Positionsbestimmung der Christdemokraten als Volkspartei. „Volkspartei der Zukunft“ heißt der Leitantrag, der am heutigen Samstag von CDU-Generalsekretär Ulf Thiele eingebracht wird.
„Wir kämpfen nicht für 30, sondern für 40 Prozent und mehr“, unterstrich Dr. Hermann Kues, Bezirksvorsitzender der CDU Osnabrück-Emsland. Kues äußerte sich erfreut darüber, dass die Landes-CDU mit der Auswahl Lingens als Ort des Parteitages „in die Fläche“ gegangen sei. Gerade dort habe die CDU immer wieder ihre gestalterische Stärke gezeigt, die es zu behalten gelte.
Dazu sei es aber notwendig, dass sich die CDU als Volks- und nicht als Klientelpartei verstehe. „Wenn man sich auf einzelne Gruppen ausrichtet, bekommt einem das nicht gut“, warnte Kues. Für die Volkspartei CDU sei das „C“ im Parteinamen der rote Faden. Jeder Mensch sei gleich wertvoll, ob alt oder jung, zugezogen oder hier aufgewachsen.
Zuvor hatte Lingens Zweite Bürgermeisterin Monika Heinen die Delegierten und Gäste im Namen der Stadt begrüßt. Sie sprach die Hoffnung aus, dass von diesem Parteitag ein Signal ausgehe für künftige Wahlen, zum Beispiel die Kommunalwahlen 2011.
Dass in Lingen bereits vorher ein wichtiger Urnengang stattfindet, nämlich am 12. September, blieb dem Landesparteitag natürlich auch nicht verborgen. McAllister wünschte dem CDU-Kandidaten Hans-Josef Leinweber viel Erfolg in gut zwei Wochen. „Wir drücken Ihnen die Daumen“, rief der CDU-Chef dem Bürgermeister von Geeste zu.